Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit.
Jedes Jahr wird an diesem Tag aller Opfer des Nationalsozialismus gedacht. In diesem Jahr gedenken Menschen zum 80. Mal an die entsetzlichen Verbrechen und Millionen Ermordeten während der Hitler-Diktatur.
Im Rahmen der sogenannten „Aktion T4“ wurden zwischen 1939 und 1945 Kranke, Pflegebedürftige und Menschen mit geistigen körperlichen Behinderungen systematisch ermordet.
Rund 70.000 Menschen wurden vergast; geschätzt 90.000 weitere Patienten wurden in Krankenhäusern und Heimen von Ärzten und Pflegern getötet.
Insgesamt fielen etwa 300.000 Menschen der NS-„Euthanasie“ zum Opfer. Nur für ein Zehntel von ihnen existieren Akten im Bundesarchiv.
In der NS-Zeit galten kranke und behinderte Menschen, die damals in ganz Europa ermordet wurden, als „Ballastexistenzen“, als „Volksschädlinge“ und wurden als „lebensunwert“ systematisch aussortiert.
Die Bundesvereinigung der Lebenshilfe setzt sich seit mehr als 65 Jahren für eine inklusive Gesellschaft ein, die Menschen mit Behinderung und anderen Minderheiten uneingeschränkte Teilhabe garantiert.
Zum stillen Gedenken legte die Lebenshilfe Herford an diesem Tag einen Kranz auf unseren Gedenksteinvor den Herforder Werkstätten in der Ackerstraße nieder.
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